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Scheidenpilz

Er ist unangenehm und meist nur lästig, kann aber bei häufigem Auftreten gesundheitliche Probleme bereiten: der Scheidenpilz.

Eine Impfung bietet jahrelangen Schutz. Der Impfstoff enthält abgetötete Keime von acht Stämmen aberrierender Milchsäurebakterien. „Aberrierend“ bedeutet, dass die Bakterien nicht mehr in der Lage sind, Wasserstoffperoxid zu bilden und ein saures Vaginalmilieu aufrecht zu erhalten. Durch die Impfung werden verstärkt Schleimhaut-Antikörper gebildet und Fresszellen gegen unerwünschte Eindringlinge aktiviert. Die Lactobazillen, die nicht zur Milchsäure- und Wasserstoffperoxidbildung beitragen, werden beseitigt. Dadurch können sich funktionsfähige Döderlein-Bakterien wieder gut vermehren. Der pH-Wert des Scheidensekrets verschiebt sich in den gesunden Bereich, die Vaginalflora normalisiert sich und das Infektionsrisiko sinkt erheblich.

Sechs bis zwölf Monate nach der Grundimmunisierung erfolgt eine Auffrisch-Impfung, womit oft eine jahrelange Schutzwirkung erreicht werden kann. Weitere Auffrisch-Impfungen können nach Bedarf verabreicht werden.