HIV-Test
In den 1980er-Jahren war AIDS in aller Munde. Zwar ist die Sterblichkeitsrate zurückgegangen, doch ist das Virus HIV immer noch im Umlauf.
Es ist jedoch relativ schwer übertragbar. Ein Infektionsrisiko besteht nur, wenn infektiöse Körperflüssigkeiten mit Wunden oder Schleimhäuten in Berührung kommen. Zu diesen Körperflüssigkeiten gehören vor allem Blut, Sperma, Scheidenflüssigkeit und der Flüssigkeitsfilm auf der Schleimhaut des Enddarms.
Am häufigsten wird HIV beim ungeschützten Geschlechtsverkehr weitergegeben.
Sehr riskant ist außerdem die gemeinsame Benutzung von Spritzen beim Drogenkonsum. Vor HIV kann man sich gut schützen, nämlich durch „Safer Sex“ und „Safer Use“, in dem man Kondome benutzt. Das Risiko einer HIV-Übertragung ist erhöht, wenn sich besonders viele Viren im Blut und den Körperflüssigkeiten befinden. Das ist etwa zwei bis vier Wochen nach einer frischen HIV-Infektion der Fall, weil sich das Virus dann besonders stark vermehrt. Das Risiko ist viel geringer, wenn sich nur wenige Viren im Blut befinden, etwa wenn HIV-Medikamente die Vermehrung des Virus verhindern.
Bei Unsicherheit einen HIV-Test machen lassen
„Kann ich mich mit HIV infiziert haben?“ Diese Frage stellen sich viele Menschen, weil sie zum Beispiel ungeschützten Sex hatten, das Kondom vielleicht abgerutscht ist oder eine andere Situation bestand, in der sie sich mit HIV angesteckt haben könnten. Ein HIV-Test kann Klarheit schaffen. Wenn man tatsächlich infiziert ist, bringt es heute außerdem große gesundheitliche Vorteile mit sich, darüber Bescheid zu wissen. Eine rechtzeitige HIV-Therapie kann das Immunsystem dann vor dem Virus schützen.
Wird eine Infektion hingegen erst spät erkannt, hat das Virus dem Körper oft schon schweren Schaden zugefügt. Das lässt sich durch einen rechtzeitigen Test und eine Therapie vermeiden!
Quelle: www.aidshilfe.de