Hormonspirale
Was ist die Hormonspirale?
Die Mirena ist eine Hormonspirale. Sie verbindet die Vorteile von Pille und Kupferspirale. Zum einem verhütet Mirena „lokal“ – das heißt, Hormone werden dort abgegeben und wirken auch nur dort, wo sie benötigt werden: in der Gebärmutter. Außerdem kommt die Mirena-Spirale ganz ohne Östrogene aus. Langsam und regelmäßig wird eine sehr geringe Menge Gestagen freigesetzt, gerade genug, um Sie zuverlässig vor einer Schwangerschaft zu schützen. Zum anderen sorgt Gestagen dafür, dass sich das Blutungsverhalten ändert. Anders als mit der Kupferspirale wird die Menstruation mit Mirena meistens schwächer und kürzer – einfach angenehmer.
Wie wirkt die Mirena-Hormonspirale?
Durch die „lokale“ und gleichmäßige Freisetzung des Gestagens Levonorgestrel in der Gebärmutterhöhle schützt Mirena auf drei (verschiedenen) Wegen gegen eine ungewollte Schwangerschaft.
- Der Schleimpfropf im Gebärmutterhals verdickt sich und bildet eine Barriere gegen Spermien, die so auf dem Weg in die Gebärmutter gestoppt werden.
- Falls doch ein paar Spermien in die Gebärmutter gelangen sollten, werden sie in ihrer Aktivität gehemmt.
- Der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut wird verringert (was im Übrigen der Grund ist, warum die Blutung mit Mirena meistens kürzer und weniger stark ist), somit kann sich auch kein Ei in der Gebärmutter einnisten.
Anders als bei der Pille und anderen hormonellen Verhütungsmethoden wird mit Mirena der Eisprung (auch Ovulation genannt) nicht gehemmt. Mit anderen Worten: mit der Mirena-Spirale bleiben der natürliche Zyklus und der Hormonhaushalt weitestgehend unbeeinflusst. Das bedeutet, dass Sie schon im ersten Zyklus ohne Mirena wieder schwanger werden können.
Mirena verhütet für fünf Jahre sicher, kann aber bei Kinderwunsch jederzeit vor Ablauf der fünf Jahre entfernt werden.