HPV-Test
Nutzen Sie die Chance der Vorsorge
Mit dem PAP-Abstrich können die für den Gebärmutterhalskrebs verantwortlichen Humanen Papillomaviren erkannt werden. HPV ist die Abkürzung für „Humaner Papillomavirus“. Das Virus zählt zur Gruppe der DNA-Viren. Es befällt Zellen der Haut und verschiedene Schleimhäute und kann dort – falls unentdeckt – unkontrolliertes Wachstum auslösen. HPV wird häufig beim Geschlechtsverkehr übertragen. Das Risiko einer Infektion steigt mit der Anzahl der Geschlechtspartner. HPV kann aber auch durch eine Schmierinfektion, durch Körperkontakt beim gemeinsamen Baden und möglicherweise auch durch kontaminierte Gegenstände übertragen werden. Ebenso ist die Übertragung von der Mutter auf ihr Neugeborenes möglich.
Durch den PAP-Abstrich lassen sich Vorstufen sicher erkennen
Mittlerweile sind über 100 Typen bekannt, die in Hochrisiko- und Niedrigrisikotypen unterteilt werden. Die Niedrigrisiko-Typen verursachen vorwiegend harmlose Genitalwarzen, die überwiegend durch HPV 6 und 11 hervorgerufen werden. Hochrisiko-Typen können bei einer andauernden Infektion Vorstufenläsionen auslösen, die durch den PAP-Abstrich sicher erkennbar sind. Die Weltgesundheitsorganisation stuft zumindest 13 HPV Typen als krebserregend ein. Der Nachweis von HPV-DNA ist nur bei auffälligem PAP-Abstrich oder nach operativen Eingriffen am Gebärmutterhals wegen CIN I bis CIN III sinnvoll.
Kostenlose Krebsvorsorge ist der sicherste Weg
Obwohl die HPV-Infektion besonders häufig zwischen 20 bis 25 Jahren auftritt und mit zunehmenden Alter abnimmt, geht man davon aus, dass die Infektion bei rund 90 % der Frauen innerhalb von zwei Jahren von allein wieder ausheilt. Es führt also nicht jede HPV Infektion – auch nicht jede Hochrisiko-HPV Infektion – zu einer Erkrankung. Eine HPV-Infektion ist somit nicht zwangsläufig mit einer Erkrankung identisch. Daher benötigt man neben einer molekularbiologischen Methode, die das Virus entdeckt eine zusätzliche Methode, den PAP-Abstrich, der die Erkrankung erkennt. Die regelmäßige Teilnahme an der kostenlosen jährlichen Krebsvorsorge ist der sicherste Weg, wie Sie Gebärmutterhalskrebs vermeiden können. Wird eine Erkrankung entdeckt, erfolgt eine individuelle Therapie, die eine Heilung herbeiführt.
Diese Faktoren erhöhen das Risiko
Neben der HPV-Infektion sind weitere Faktoren bekannt, die die „Selbstheilung“ stören und das Risiko für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs erhöhen. Dies sind
- Rauchen
- hohe Anzahl an Sexualpartner
- geschwächtes Abwehrsystem
- HIV-Infektion
- andere genitale Infektionen (Chlamydien, Herpes)
- langzeitige Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln (> 5 Jahre)
Mit der Vorsorgeuntersuchung gibt es gerade beim Gebärmutterhalskrebs die einmalige Möglichkeit, bereits frühe Erkrankungsstadien festzustellen. Nutzen Sie selbstverantwortlich diese Chance.